HOPPE AKTUELL

Felicitas Hoppe zu Gast in der Sendung Zwischentöne (Deutschlandfunk)

19.03.2023 / „Musik und Fragen zur Person“ – so lautet der Untertitel dieser Sendereihe. Die persönliche Musikauswahl eines Gastes charakterisiert ihn ebenso wie das Gespräch über sein Leben und Schaffen. Einem Gast ausführlich Zeit und Raum zu geben – das ist das Hauptanliegen der „Zwischentöne“. Der Hörer wird eingeladen, sich ganz auf den Studiogast einzulassen und Facetten zu entdecken, die oft überraschend sind. Die Gäste sind in der Regel Menschen, die zum Kultur- und Geistesleben der Gesellschaft gehören.

Am 19ten März war dort Felicitas Hoppe zu Gast bei Maja Ellmenreich.

 


Felicitas Hoppe im ZEIT-Gespräch

26.01.2023 / Kinderkur, die frühe Lust am Geschichtenerzählen, Glaube, Reiselust, Sehnsucht und Pragmatismus oder die Freude an Entdeckungen – mehr dazu im Interview mit der ZEIT vom 12.01.2023.


Felicitas Hoppe zur Neuübersetzung von Knut Hamsuns Roman "Hunger"

11.01.2023 / Astrid Lingren sagte zu Hunger: "Ein ergreifendes und hinreißend lustiges Buch über den Hunger ... ein größeres Leseerlebnis habe ich wohl nie gehabt." Felicitas Hoppe empfiehlt die Neuübersetzung des Romans bei Manesse, zu dem sie das Nachwort geschrieben hat, als den Hartz IV-Roman. "Haltbarkeit, Energie und Heutigkeit zeichnen Hamsuns Roman aus." so Hoppe.

Ein kurzes Interview von Andrea Mühlberger mit Felicitas Hoppe zur Neuerscheinung des Romans findet man in der Kulturwelt auf Bayern2 und einen Text hier.

 

 

 


"Schreiblust und Spielfreude: Sehnsucht, Macht und Religion bei der Autorin Felicitas Hoppe" - Thomas Brose in ZEITZEICHEN

10.01.2023 / Die Schriftstellerin Felicitas Hoppe ignoriert souverän in ihren Texten den von manchen Intellektuellen gepflegten Vorbehalt gegenüber allem, was mit Glauben und Konfession zu tun hat. Die Büchner-Preisträgerin folgt vielmehr einer christlich geprägten Wirklichkeitsauffassung. Danach besitze das menschliche Leben immer den Charakter einer ungeschuldeten Gabe sola gratia, erklärt der Theologe Thomas Brose.

Zum Beitrag von Thomas Brose in ZEITZEICHEN

 


Felicitas Hoppe empfiehlt "Schläge – Ein Portrait der Autorin als junge Ehefrau" von Meena Kandasamy für WDR 5

09.01.2023 / Felicitas Hoppe ist Schriftstellerin, ihr jüngstes Buch ist ein Essay zum Thema: "Gedankenspiele über die Sehnsucht". Auf ihrem Nachttisch liegt das Buch einer Kollegin aus Indien.

"Das Buch ist rasant und mit großem Furor geschrieben. Es lädt ein, darüber nachzudenken, wie wir selber in unserem Leben mit missbräuchlichen Situationen umgehen. Denn das, was Meena Kandasamy erzählt, ist keineswegs auf Indien beschränkt und auch nicht nur auf die Geschichte von Frauen."

Aufgezeichnet von Sabine Fringes - WDR 5 Bücher - Auf meinem Nachttisch - Verfügbar bis 07.01.2024

 


Felicitas Hoppe im Studio LCB: "Komischer Abend" - Aufzeichnung im Deutschlandfunk am Silvesterabend

28.12.2022 / Studio LCB widmete sich Anfang Dezember 2022 keiner Neuerscheinung, sondern einer literarischen Autorinnengruppe, die, obwohl breit vertreten, nicht in der Weise wahrgenommen wird, wie es angemessen wäre. Die Welt ist voll brüllend komischer Frauen – doch haben sie auch die öffentliche Anerkennung, die ihnen gebührt? Die Weltliteratur hat einiges an weiblicher Komik zu bieten. Doch meistens sind es die Werke männlicher Humoristen, die den Klassikerstatus erlangen. Lustige Autorinnen und schräge Romanfiguren fristen oft ein Nischendasein – oder erleiden das Schicksal der ewig „Wiederentdeckten“. Wir wollen damit vor dem Jahreswechsel Schluss machen.

In Zusammenarbeit mit dem Deutschlandfunk. Sendedatum: 31. Dezember 2022, 20.05 Uhr.

 


Auf Buchfühlung im Gespräch mit Felicitas Hoppe

28.12.2022 / Unser heutiger Gast, Felicitas Hoppe, ist 1960 im niedersächsischen Hameln geboren und von dort aus in die Welt hinausgezogen. Sie studierte unter anderem in Tübingen, Oregon, Berlin und Rom, unterrichtete Deutsch als Fremdsprache und arbeitete journalistisch. Immer aber – von Hameler Kindheitstagen an – schrieb und schreibt sie literarische Texte. Seit dem Erscheinen ihres ersten Buches, Picknick der Friseure 1996, lebt Felicitas Hoppe als freie Schriftstellerin in Berlin. Sie ist vielfach mit Preisen ausgezeichnet worden – auf den „Aspekte“-Literaturpreis des ZDF für ihren Debütband folgten u. a. der Rauriser Literaturpreis, der Brüder-Grimm-Preis der Stadt Hanau und 2012 der wohl renommierteste deutsche Literaturpreis, der Georg-Büchner-Preis. Die Liste ist lang, ebenso lang auch die der Poetikdozenturen, die sie von New Hampshire über Innsbruck, New York, Augsburg, Göttingen, Washington D. C. und Hamburg bis nach Shanghai führten. Felicitas Hoppe – zu deren literarischen Arbeiten neben bisher sechs Romanen und zahlreichen Erzählungsbänden, Berichten und Essays auch Kinderbücher gehören – ist auch abseits von Lesereisen viel unterwegs, zu ihren Stationen zählten u. a. Japan, die USA, die Ukraine, Indonesien und Südkorea. 1997 reiste sie auf einem Containerfrachtschiff um die Welt, Eindrücke dieser Reise sind in den Roman Pigafetta (1999) eingeflossen. Zuletzt erschien 2021 ihr Roman Die Nibelungen. Ein deutscher Stummfilm in dem sie das Heldenepos neu erzählt. Veronika und Irene haben sie im Sommer in Berlin getroffen. Wir haben über Kinderliteratur als Königsdisziplin gesprochen, über Märchen und darüber, wie Felicitas Hoppe in ihrer Lieblingsfigur Pinocchio Trost findet, über den Literaturbetrieb, wie sich ihr Schreiben im Lauf der Jahre verändert hat und vieles, vieles mehr. Der Autorin danken wir ganz herzlich für das Gespräch – und Euch wünschen wir viel Spaß beim Zuhören! Die im Gespräch erwähnten Werke von Felicitas Hoppe sind alle im S. Fischer Verlag erschienen, so auch der neueste Roman, Die Nibelungen. Ein deutscher Stummfilm aus dem Jahr 2021. In diesem Herbst ist im Grazer Droschl Verlag ein schmaler Band der „Gedankenspiele“-Reihe erschienen. Nach Clemens Setz, ebenfalls Büchner-Preisträger und ebenfalls Gast in unserem Podcast, der sich der Wahrheit gewidmet hat – umkreist Felicitas Hoppe in ihren Gedankenspielen die Sehnsucht.

Zum Gespräch bzw. zum PODCAST

 


Felicitas Hoppe in SWR2-ZEITGENOSSEN: „Zurücklehnen gilt nicht“

23.12.2022 / Die Schriftstellerin und Büchner-Preisträgerin Felicitas Hoppe zählt zu den Menschen, die tatkräftig die Regie in ihrem Leben übernommen haben. Das habe sie schon früh im Elternhaus gelernt. „Zurücklehnen gilt nicht“. Selbst das Weihnachtsfest sei immer mit Initiative verbunden gewesen – mit Gedichten, Liedern und Krippenspiel. Die Hirtenrolle hat es ihr bis heute angetan: „Die Hirten waren die Ersten an der Krippe und die Könige die Zweiten. Das hat mir auch sehr gefallen.“

Katholisch als Grundierung

Mit viel Fantasie, magischer Sprachkunst und einer unbändigen Lust am Grotesken bricht Felicitas Hoppe in ihren Werken zu immer neuen abenteuerlichen Welten auf. Ob Märchen oder Heiligenlegenden – „das Katholische war für mich sehr stark verbunden mit dem Erzählen von Geschichten.“ Das habe ihren Erzählstil geprägt. Religiöse Themen und Inhalte wird man bei ihr vergeblich suchen. Literatur habe keine Lehrsätze.

„Wenn ich schlechte Laune habe, lese ich Märchen.“

Für Felicitas Hoppe bedeutet Fantasie, die Wirklichkeit auf eine bestimmte Art und Weise darzustellen. Gerade deswegen liebt sie Märchen als Trostquelle. „Nicht, weil Märchen lustig wären“, betont die Schriftstellerin, sondern wegen der Wünsche. Wünsche zu haben, sich etwas zu wünschen, was über das Materielle hinausgeht – „das ist etwas, was uns zu Menschen macht“. Literatur lebe von diesem Nichterfüllbaren.

Zum Gespräch - SWR2-Zeitgenossen

 


Felicitas Hoppe: Die Nibelungen als Hörbuch

16.12.2022 / Die Nibelungen gibt es jetzt, und rechtzeitig zu Weihnachten, auch als Hörbuch, gelesen von der Autorin.

Der Stoff ist unschlagbar: ein Bad in Blut, eine schöne Frau, Gold und ein Mord, der grausam gerächt wird. So klingt das Lied der Nibelungen, die Sage von Siegfried, dem Strahlenden, seinem düsteren Gegenspieler Hagen und der schönen Kriemhild.

Aber ist das die wahre Geschichte dieser europäischen Helden, die in Island oder Norwegen beginnt, am Rhein entlang spielt, die Donau runter erzählt wird und schließlich im Schwarzen Meer mündet?

Niemand weiß, wie es wirklich war, meint Hoppe und erfindet die Wahrheit: hell und schnell, poetisch und politisch, wie nicht mal Tarantino es kann.

Felicitas Hoppes Die Nibelungen: Das erste gesamteuropäische Heldenepos der Gegenwart.

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Presse

22.12.2022 / "Felicitas Hoppe spielt als Erzählerin mit dem Nibelungen-Epos, mit Texten, Motiven, Bezügen. Voller Fantasie assoziiert sie zwischen epischer Vergangenheit und erzählerischer Gegenwart. Ihre eigene Lesung macht das zu einem großartigen, unmittelbaren Erlebnis." Christian Kosfeld WDR-Kultur

 


Felicitas Hoppe wird Storm-Schreiberin 2023

09.12.2022 / Die Schriftstellerin Felicitas Hoppe, geb. 1960, erhält das Storm-Schreiber-Stipendium. Sie ist nach Christiane Neudecker und Marion Poschmann dritter Inhaber des 2019 zum ersten Mal vergebenen Stipendiums. Im September 2023 wird Hoppe auf dem denkmalgeschützten Dreiseithof von Dr. Annemarie Hansen in Husum-Rödemis einziehen.

Felicitas Hoppe gehört zu den renommiertesten deutschsprachigen Autoren der Gegenwart. 2012 wurde sie von der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet. »In einer Zeit, in der das Reden in eigener Sache die Literatur immer mehr dominiert, umkreist Felicitas Hoppes sensible und bei allem Sinn für Komik melancholische Erzählkunst das Geheimnis der Identität«, begründete die Jury die Entscheidung. - Quelle: Theodor Storm Gesellschaft

 


Felicitas Hoppe hielt die Laudatio auf die streitbare Dichterin Meena Kandasamy aus Indien - die Kesten-Preisträgerin 2022 des PEN-Deutschland

16.11.2022 / Der diesjährige Kesten-Preis des PEN Deutschland, gestiftet vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, ging an die streitbare Dichterin Meena Kandasamy aus Indien. Der Preis ist mit 20.000 Euro dotiert. Mit dem Hermann Kesten-Förderpreis wurde das Portal „WeiterSchreiben.jetzt“ für Literat*innen aus Kriegs- und Krisengebieten geehrt. Annika Reich und Dima Albitar Kalaji nahmen die Auszeichnung entgegen.

Felicitas Hoppe, Schriftstellerin und Reisende mit Indien-Erfahrung, sprach über das Werk Meena Kandasamys. Literatur- und Kulturwissenschaftlerin Aleida Assmann ehrte das Tandem-Projekt „WeiterSchreiben.jetzt“.

Zwei hochkarätige Musiker sorgten für eine ungewöhnliche musikalische Begleitung: Sava Stoianov, Trompete, vom legendären Ensemble Modern und Andrés Rosales, Gitarre/ Tiple von Bridges – Musik verbindet.

Zur Laudatio von Felicitas Hoppe.

Die Dankesrede von Meena Kandasamy, die Laudatio von Aleida Assmann sowie die Dankesrede von Dima Albitar Kalaji und Annika Reich sind auf der Webseite des PEN-Deutschland zu finden.


Felicitas Hoppe über die Sehnsucht

27.09.2022 / Wir präsentieren, bei Droschl erschienen, Felicitas Hoppes "Gedankenspiele über die Sehnsucht".

In Die Presse ist vorab ein Beitrag zum Buch erschienen.


Presse:

30.09.2022 / Carsten Hueck und Felicitas Hoppe im Gespräch zu "Gedankenspiele über die Sehnsucht" im Deutschlandfunk

06.10.2022 / Besprechung zu Hoppes Sehnsuchtsbuch von Manuela Reichart in rbb-kultur

09.11.2022 / Eine weitere Besprechung zu "Gedankenspiele über die Sehnsucht" ist hier zu finden: Ulrich Rüdenauer in MDR-Kultur. (ab Min. 10:38)

20.12.2022 / Annemarie Stoltenberg in NDR-Kultur empfiehlt Hoppes "Gedankenspiele über die Sehnsucht" als eine "intelligente, anregende Lektüre."


Felicitas Hoppe hält Laudatio auf Helge Schneider

26.09.2022 / Die Herbstsaison geht mit einem TUSCH an den Start: KAUFT HELGELI, LEUTE! (FAZ vom 24.09.2022) - Denn am ersten September hat Felicitas Hoppe Helge Schneider zur Verleihung des Kasseler Literaturpreises für grotesken Humor laudiert.

HOPPES Laudatio auf Hege Schneider


Felicitas Hoppe im Deutschlandfunk

15.09.2022 / Die Schriftstellerin Felicitas Hoppe über Eremiten, Einkehr und ihre Einsiedelei. Link zum Beitrag

 


Sommerfrische und heile Welt

Die Erinnerung an eine heile Welt, die es nie gab und vermutlich auch niemals geben wird, wird vom galoppierenden Klimawandel in der hitzigen Sommerpause gerade doppelt Lügen gestraft: Seit nunmehr fast zwanzig Jahren reist Felicitas Hoppe ins Schweizer Wallis und schaut in ihrer Leuker Einsiedelei inzwischen den Gletschern beim Schmelzen zu. Für die ZEIT (Juli 2022) hat sie dazu einen Text geschrieben, der die Idyllisierung unserer Urlaubsziele auf freundliche Weise konterkariert. Zum Text